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01.12.2025 07:59

Finale der Deutschen Turnliga 2025 in Heidelberg: Cottbus mit Doppelter Besetzung

Glückliche Bronzemedaillengewinner beim Finale der Nachwuchsbundesliga 2025, vlnr.: Stefan Brehmer, Ben Kirsch, Till Nobis, Emil Neumann, Fabio Schmidl, Elyas Nabi, Attila Donka, Artem Yarovyi, Karsten Oelsch und Dietmar Taubert

Das diesjährige Finale der Bundesliga und Nachwuchsbundesliga fand am vergangenen Samstag (29.11.2025) in Heidelberg statt. Bereits am Freitagvormittag machte sich der Tross von Cottbus in Richtung Südwesten der Republik auf, um am Abend noch das Podiumstraining am Wettkampfort durchführen zu können. Insgesamt 7 Athleten der Nachwuchsligamannschaft (alle Lausitzer Sportschule LSSC) und noch einmal 10 Athleten des Bundesligateams (4 aktuelle Schüler LSSC) plus die Trainer, Kampfrichter und ein paar handverlesene Fans waren mit dabei.

Am frühen Samstagmorgen startete der lange Wettkampftag mit der Nachwuchsbundesliga. 6 Teams, die jeweils 3 Besten aus der Nord- und aus der Südstaffel, traten gegeneinander an. Die beiden bestplatzierten starteten am Boden, die jeweils zweitplatzierten am Pauschenpferd und die drittplatzierten an den Ringen. Für jedes Team dürfen 4 Turner (mind. 2 Jüngere bis maximal 14 Jahre und 2 Ältere) an die Geräte. Die 3 besten Wertungen bilden das Teamergebnis. Nach einer eher durchwachsenen Saison rechnete sich die Nachwuchsriege des SC Cottbus lediglich Außenseiterchancen aus. Es musste eine fehlerlose Vorstellung her, um nach einer Medaille greifen zu können.

Los ging es für die Truppe von Trainer Karsten Oelsch und Stefan Brehmer an den Ringen, einem dankbaren Startgerät, passieren doch hier erfahrungsgemäß wenig Fehler. Nach 3 von 4 gelungenen Übungen konnten die Jungs mit ihrem Auftakt zufrieden sein. Das gleiche Bild zeichnete sich an den beiden Folgegeräten Sprung und Barren ab: jeweils ein Fehler, welcher jedoch nicht ins Teamresultat einfloss, zeichnete zur Halbzeit sogar die Führung für die SC Riege auf der Videoleinwand. Am Reck mussten die Jungs dann erstmals einen Rückschlag hinnehmen, da gerade die schwierigste Übung mit der potenziell höchsten Punktaubeute schief ging. Auch am Boden war die Nervosität spürbar und die Wertungen schließlich nicht auf dem erhofften Niveau. Bereits jetzt war klar, das Turn-Team Nord sollte niemand mehr von Rang eins stürzen können. Abschließen ging es ans Pauschenpferd, einem traditionell schwierigen Gerät und das zum Ende des Wettkampfes. Nach einem soliden Start, mussten jeweils Absteiger bei der 2. und auch bei der 3. Übung in kauf genommen werden. Nun mussten Turner und Trainer machtlos zusehen, was die Verfolger an den anderen Geräten erturnen. Insbesondere das Turn-Team Bayern und das Turn-Team Berlin-Halle waren als Konkurrenten in Schlagdistanz und hatten mit Boden ein Gerät mit tendenziell höheren Wertungen zum Abschluss. Die Bayern schafften 4 gute Übungen und überholten die Cottbuser. Nun lag es am Mixteam der Stützpunkte Halle und Berlin. Die ersten 3 Übungen verliefen fehlerlos, und brachten das Team bis auf 3 Zehntel an die Cottbuser heran. Der letzte Turner musste also entscheiden: Aufgrund eines Sturzes in der vorletzten Akrobatikbahn, blieb die Wertung jedoch unter denen der Teammitglieder und die Cottbuser durften sich über Bronze freuen. Glückwunsch an das Team und die Beteiligten im Hintergrund.

 

Allen Athleten, Ihren Trainern und Betreuern herzliche Glückwünsche zum Erreichen der Bronzemedaille!

 

Text und Bild: Stefan Brehmer

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